Modul Dargestellt wird: Bauzustand Bemerkungen ‘Europa’ fertig 122,4/50, X See mit Angler und Camper, ohne Vorbild fertig 52,4/40; OX Wald, ohne Vorbild fertig 52,4/40, XW Felder, ohne Vorbild fertig 22,4/40; XX, Buchsen Unterführung, frei nach dem Strukkamper Viadukt fertig 22,4/40, XX, Stifte Bahnsteig, Gebäude Landschaft in Bau 122,4/50; XF Ausweichstelle Landschaft in Bau 122,4/50, FF Fähranleger Betriebsfähig, Anleger in Bau 122,4/50; FF Fähranleger Betriebsfähig, Anleger in Bau 122,4/50; FF Bahnsteig, Gebäude Landschaft fast fertig 122,4/50; FF Restliche Gleisanlage, Bahnübergang fertig 122,4/50; FF Gärtnerei fertig 68/40; FW Bauernhof frei nach Fehmaraner Vorbild Landschaft im Bau 123/40; FW 45° Innenbogen Gleis fehlt noch... 50/40; XX Straße nach Avendorf fertig 102,4/40; FF Straße nach Wulfen fertig 102,4/40; FW Geländeeinschnitt vor dem Haltepunkt Wulfen fertig 102,4/40; OF Haltepunkt Wulfen fertig 102,4/40; FW Straße nach Burg, Häuser fertig 102,4/40; OW Bahnstrecke nahe am Deich fertig 102,4/40; XO Haltepunkt Burgstaaken, Abzweig zum Hafen bis auf das Wartehäuschen fertig 100/100, XX Schützenhof, Bolzplatz fertig 122,4/50, XF Hafenstraße, Hafenbecken fertig 122,4/50, F Königsbergerstr.-Alter Postweg fertig 122,4/40, XX Alter Postweg-Mühlenstraße Landschaft fast fertig 122,4/40, XX Mühlenstr-Einfahrtssignal. Gleisanlagen fertig, Landschaft in Bau Einfahrt Süd, Ziegelei Gleisanlagen fertig, Landschaft in Bau Bhf Burg wird von Empfangsgebäude Gleisanlagen fertig, Landschaft in Bau Jochen Hübener gebaut Lokschuppen, Ladestraße Gleisanlagen fertig, Landschaft in Bau Gesamtgröße (L-Form) Einfahrt Nord, Gleisanschlüsse Gleisanlagen fertig, Landschaft in Bau 5,8 m / 2,6 m Einfahrtssignal Gleisanlagen fertig, Landschaft in Bau Strecke nach Landkirchen (3 Module) Gleisanlagen fertig Bauprojekt von Jochen Hübener Bahnhof von Landkirchen Gleisanlagen/Elektrik in Bau Bauprojekt von Jochen Hübener Bahnhof von Landkirchen Gleisanlagen fertig, Häuser in Bau Bauprojekt von Jochen Hübener Straße von Kopendorf, Ortsbeginn von Petersdorf Landschaft in Bau 122/56, XF Straße von Kopendorf, Kopendorfer Au fertig 122/56, FX Gelände vor der Kopendorfer Au Landschaft fast fertig 122/40, XX Einfahrt in das Dorf Orth Gleisanlagen betriebsfähig 122/40, XF Deichdurchfahrt, Wohnhäuser Gleisanlagen betriebsfähig 122/40, FX Hafen von Orth Gleisanlagen betriebs-fähig, Kopfsteinpflaster und Häuser fertig 122/40, XF Hafen von Orth Gleisanlagen betriebsfähig, Häuser in Bau 122/40, F Abstellgruppe fertig 127/40, X
Die Idee
Module/Geländeunterbau
Landschaftsgestaltung
Die Gebäude
Bahnsteigkanten
Die Fähranleger
Die Fähre Fehmarn
Elektrik/Stellpulte
Kopfsteinplaster im Modell
Modulübersicht
Die Idee:
Nachdem ich in Burg auf Fehmarn aufgewachsen bin und schon in recht
jungen Jahren meine erste Eisenbahn erhielt, dauerte es doch bis zum Juli 1996
daß ich daran dachte, die alte Eisenbahnstrecke auf Fehmarn im Modell
nachzubauen
In diesem Monat schaute ich mir wie immer die diversen
Modellbahnzeitschriften an, ob denn für mich etwas Interessantes darin
steht.
Im Eisenbahn Magazin 07/96 stieß ich dann auf den Artikel
"Verbindungen nach Fehmarn", einen Plan der Fähre "Fehmarn" in der
Ursprungsausführung (die als Neuheit vorgestellte H0-Fähre von
Bade-Schiffsmodelle (Bremen) war für mich als N-Bahner weniger interessant)
sowie dem Fähranleger und einem Anlagenvorschlag (Heiligenhafen-Großenbroder
Fähre).
So etwas könnte man vielleicht ja mal bauen, in Spur N, dann
aber von Großenbroder Fähre nach Fehmarnsund und weiter über die Insel bis nach
Orth.....
Einige Monate später griff ich diesen Plan dann wieder
auf.
Da man das Rad ja nicht unbeding neu erfinden muß, dachte ich, es wäre
nicht verkehrt, sich dem MEC Tarp e.V anzuschließen und vom deren Erfahrungen im
Modulbau zu profitieren.
Dieser Club hat eine Spur N-Modul-Anlage, die er in
der Öffentlichkeit vorstellt und so neue Mitglieder wirbt. Also trat ich dem
Verein im Oktober 1998 bei .
Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits begonnen,
alles zu Sammeln, was mit der Eisenbahn auf Fehmarn im Zusammenhang steht, der
erste Fähranleger wurde bereits aus Messing-Profilen zusammengelötet und der Bau
der Fähre "Fehmarn" (in der verlängerten Version, Diesel- statt Dampfantrieb)
war bereits begonnen worden.
Die gesamte Anlage besteht aus Modulen/Segmenten von ca. 100-120 cm Länge und 40 cm Breite
(in den Bahnhöfen 50 cm), mit denen die Strecke vom Festland bis nach Burg mit den Haltepunkten
Wulfen und Burgstaaken dargestellt wird.
Hier
habe
ich mal einen Übersichtsplan erstellt.
Der zuerst angedachte Zeitraum des Nachbaus sollte der der
frühen 50-er Jahre sein, da damals die Personenzüge noch bis Orth
fuhren. So ganz genau werde ich das jedoch nicht nehmen, da viele Fotos, auf die ich angewiesen bin,
erst in den letzten Jahren des Fährbetriebes gemacht wurden.
Über den Fehmarnsund soll die Fähre 'Fehmarn' fahren und dabei die Eisenbahnfahrzeuge
übersetzen.
Module/Geländeunterbau:
Die Modulkästen wurden aus 12 mm Sperrholz mit ein paar Querleisten als Verstärkung
zusammengeschraubt und -geleimt. Zwei Bretter an den Stirnseiten dienen der Befestigung der Beine
sowie des Kofferverschlusses. In den kurzen Modulseiten wurden mit Hilfe der MEC-Schablone
die Löcher für die Buchsen und Stifte gebohrt und selbige mit kurzen Hammerschlägen
in die Bohrungen getrieben. Zum Schluß wurde noch das Trassenbrett angebracht, bei den
Bahnhöfen wurde eine Platte in der Größe der Modulfläche auf den Rahmen geschraubt.
Der Geländeunterbau besteht vor allem aus Styrodur, das krümelt beim Bearbeiten nicht so stark wie etwa Styropor.
Darauf kam eine Lage Küchenpapier, das mit einem
Wasser/Farbe/Leim-Gemisch betrichen wurde. Gips oder andere Spachtelmassen wurden aus
Gewichtsgründen nur dort verwendet, wo es absolut nicht anders ging (z.B. bei den Bahnübergängen).
Landschaftsgestaltung:
Die Landschaftsgestaltung ist wegen der Vorbildsituation leider etwas eintönig, da
links und rechts der Strecke meistens nur Felder und / oder Wiesen lagen.
Die Straßen wurden aus einer Hartfaserplatte ausgesägt und mit der Straßenfarbe von Heki
eingefärbt. Nach einem leichten Anschleifen mit feinem Sandpapier ergibt das eine recht
gute Nachbildung des Asphalts. Auch die Geländegestaltung wurde überwiegend mit
Heki-Material hergestellt (Bäume/Büsche, Felder).
Die Gebäude:
werde ich anhand der
Fotos, die ich inzwischen besitze, aus Plastikplatten nachbauen. Die Maße habe
ich entweder direkt an den noch vorhandenen Gebäuden oder an den Fotos
abgenommen. Die Original-Baupläne gibt es leider nicht mehr (einzige Ausnahme:
der Burger Bahnhof sowie der Lokschuppen, beide im Ursprungszustand). Bei manchen
Gebäuden werden jedoch auch handelsübliche Bausätze in leicht geänderter Form verwendet.
Vom Foto zum Modell
Um die
Größenverhältnisse und Standortfragen besser abklären zu können, habe ich von
den Gebäuden Papiermodelle gebaut.
An den Fehmarnsund-Häuser konnte ich die
Maße an den noch stehenden Gebäuden abnehmen .
Da Herr Albert in dem Gebäude geboren und
aufgewachsen ist, kann ich nicht nur die Vorderseite dem Vorbild entsprechend
nachbauen, sondern auch die Rückseite. Außerdem habe ich von ihm einen sehr
guten Plan von Fehmarnsund erhalten, der nicht nur die Gleisanlagen zeigt,
sonder auch den Standort der damals vorhandenen Gebäuden.
Für die Gebäude
auf dem Festland hatte ich leider nur wenige Fotos als Vorlage.
Für den
Nachbau hier ein Tip:
Auf dem Foto ist die Tür X cm hoch, geschätzte
Türhöhe in Wirklichkeit 2 m, also entsprechen 1 cm auf dem Foto ca. Y cm im
Maßstab 1:160.
Schwierig ????? ....na gut, nochmal :
Beispiel:
Tür ist auf den Foto 2,5 cm groß.
1,25
durch 2,5 = 0,5
Also ist 1cm auf den Foto = 0,5 cm im Modellhaus
1:160
Wenn das Foto eine Wand zeigt, die direkt von vorne aufgenommen
wurde, hat man kaum Probleme. Ist das Gebäude jedoch schräg von der Seite
fotografiert , klappt das dann wegen der Verzerrung nicht mehr so gut.
Ich
bin mir daher nicht sicher, ob die Gebäude von Großenbroder Fähre teilweise
nicht etwas zu groß sind.
Hier noch mal ein Beispiel als Vergleich, was bei einem Nachbau anhand von Bildern herauskommen kann:
Schützenhof Orginal
Aufnahmezeitpunkt unbekannt, geschätzt: 30-ger Jahre
Modell
noch mit nicht gealtertem Dach, aber sonst fertig ;-)
Bahnsteigkanten:
sind aus Gips, die Form dafür ist eine aus der Werkstatt Spörle. Diese
ist zwar eigentlich für den H0-Maßstab gedacht, wenn man den dadurch erhaltenen
Abguß um 90 Grad dreht und ein wenig von dem Gips wieder vorsichtig entfernt,
passen sie sehr gut auch für die Spur N.
Die Fähranleger:
Die Portale der Fähranleger bestehen zum großen Teil aus Messing.
Das Gerüst wurde aus Profilen zusammengelötet, die Plattformen aus Messingblech
nachgebildet.
Für die Geländer und Leitern fanden geätzte Teile Verwendung,
die ich auf Messen in Köln bzw. Dortmund gekauft hatte.
Die
Diagonalverstrebungen und die Kästen, in denen sich die Windenmotoren befanden,
werden aus Kunststoff nachgebaut. Die Orginalpläne für die Portale sind zwar im
Landesarchiv Schleswig-Holstein vorhanden sind, können wegen ihrer Größe jedoch
nicht kopiert werden. Daher mußte ich als Grundlage auf die Zeichnung im EM
07/96 zurückgreifen.
Glücklicherweise steht in Fehmarnsund das Portal
noch weitgehend im Orginalzustand, so daß auch dort noch Fotos gemacht werden
konnten.
Die Brücke wurde
aus den Brückenteilen von Peco nachgebaut, da sie dem Original sehr ähnlich
sehen. Nach dem Einkleben des Gleises begann der schlimmste Teil: da im Original
die Fahrbahn mit Bohlen ausgelegt war, habe ich die Gleiszwischenräume mit
Holzleisten ausgefüllt und danach 0,5 mm dünnem Holzstreifen
aufgeklebt.
Dafür wurde die 5 mm breite Leiste in ca. 7 mm lange Stücke
geschnitten und anschließend in vier ungefähr gleich breite ‚Bohlen' aufgeteilt
(insgesamt ca. 575 Stück). Die Fährbecken werden mit 'Balken' aus Balsaholz
gebaut .
Die Fähre "Fehmarn":
Für den Bau der Fähre
"Fehmarn" (in der verlängerten Version, Diesel- statt Dampfantrieb) nahm ich die
Zeichnung aus dem Eisenbahnmagazin 07/96, verlängerte sie entsprechend und malte
so die Umrisse auf ein Stück 18 mm dickes Sperrholz.
Die Stärke ist zwar
nicht unbedingt vorbildgerecht, sorgt aber dafür, daß ich in die Fähre einen
Motor einbauen kann, der ein Fahren der Fähre zwischen den beiden Anlegern
ermöglicht Dazu wird im 'Wasser' ein Gleis verlegt, auf dem die Fähre dann
fährt. Dünne Kupferbleche sorgen an den Anlegern dafür, daß das Gleis auf dem Oberdeck
mit Strom versorgt wird und der Zug auf die Fähre bzw. von der Fähre fahren kann.
Die Aufbauten wurden aus einer 0,5 mm starken Polystyrolplatte
ausgeschnitten. Da die Firma Artitec inzwischen ein Model der Fähre -allerdings im
Ursprungszustand- herstellt, bereiten mir einige Details keine großen Probleme
mehr.
Elektrik/Stellpulte:
Alle notwendigen Anschlüsse (Weichen, abschaltbare Gleise) werden auf sogenannte SUB-D
Stecker gelegt, die an den Modulkasten geschraubt werden. Dort, wo größere
Ströme fließen (Weichenmasse/Fahrtrom), erfolgt die Versorgung über stärkere Kabel, die mittels
Bananenstecker verbunden werden.
Das Stellpult
selbst besteht aus einem Kasten aus Sperrholz.
In diesem befindet sich der Transformator,
sowie die Elektronik für ein Fahrpult mit Impulsbreitensteuerung. Auf einer 2 mm starken
Aluplatte sind sämtliche Schalter und Anzeigen für die Weichenstellung montiert. Die Kabel sind fest am Pult
angeschlossen und werden an das jeweilige Modul angesteckt.
Bei vielen Modulen im Club ist das anders herum. Bei den Ausstellungen, an denen ich bisher teilgenommen hatte, habe
ich jedoch die Erfahrung gemacht, daß lange
Kabel an den Modulen beim Transport immer problematisch sind. Daher ist es mir
lieber, wenn diese im Stellpult in einem eigenen Fach verstaut werden. So hängen sie nicht
in der Gegend herum oder noch schlimmer, auf einem anderen Modul.
Modulübersicht:
Anmerkung:
Die Module Übergang 1 und 2 sind so geplant, daß sie die Verbindung von
Modulen nach MEC Tarp Norm zu meiner Norm (Gleismitte bei 20 cm) sicher stellen.
Sie können jedoch auch als ein Modul verwendet werden.
Das Modul Übergang 3
soll dafür sorgen, daß nach dem Modul FS2 andere Module gem. MEC Tarp Norm
angebaut werden können. Die beiden Fährbahnhöfe sind schon ca. 7 m lang, mit den
Modulen 'Sundchaussee' und 'Alter Postweg' wäre erst nach 9 m wieder das Ende
nach MEC Tarp Norm gestaltet. Damit das Modul aber auch sonst nutzbar ist, habe ich
inzwischen auch einen Übergang 4 in Arbeit...
Mein Dank gilt allen, die mich als 'zu
spät geborenen' (Jahrgang 1967) bisher darin unterstützt haben, die Fotos bzw.
Pläne, die ich für den Nachbau benötige, zu erhalten:
Diejenigen, die sich für die ehemalige Kreis Oldenburger Eisenbahn interessieren, sollten
auch mal auf http://www.kuestenbahn.de/
vorbeischauen. Hier sind u.a. auch die Gleispläne der Bahnhöfe zu finden.
Mein Dank gilt auch der Modellbaugruppe Heiligenhafen, bei der ich in den letzten Jahren
immer etwas Platz fand, um meine Module ausstellen zu können, auch wenn es etwas kurzfristig war.
Falls jemand noch Fotos oder anderes Material hat
(besonders über Altjellingsdorf und Lemkendorf), kann er sich gerne mit mir über
E-Mail in Verbindung setzen.
Dieser Artikel wird entsprechend dem Fortschritt der Anlage laufend
aufdatiert, bitte schauen Sie doch mal wieder vorbei.
Kai Eichstädt, Flensburg
Zurück zum Index
Zur MEC-Tarp Homepage